Brotstempel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Deutscher Brotstempel, um 1780
Brotstempel mit der Verkündigung an Maria (Holz; Kreta, um 1850)

Ein Brotstempel dient zum Versehen des Brotteigs mit einem Abdruck eines Stempels vor dem Backen.

Das heute noch in einigen Regionen Europas übliche Verfahren ist aus vielen historischen Brotkulturen bekannt; so wurden zum Beispiel bei Ausgrabungen im verschütteten Pompeji Brote entdeckt, die den Stempel einer städtischen Bäckerei trugen. Seit ca. 1500 Jahren werden Brote mit einem Brotstempel gekennzeichnet. Damals dienten Brotstempel zur Kennzeichnung des Besitzers, da Brot in gemeinschaftlichen Backhäusern gebacken wurde.[1]

Die Stempel unterscheiden sich in Material (Holz, Kunststoff, Metall und Ton), Form sowie Größe und dien/t/en verschiedenen Funktionen:

  • Weihezeichen: Bis heute wird beispielsweise noch das christliche Symbol "IHS" gestempelt
  • Besitzkennzeichnung: Zum Beispiel können die Initialen des Bäckers oder das jeweilige Logo gestempelt werden
  • Gewichtskennzeichnung: Damit ist es möglich auf einen Blick das Gewicht des Brotes abzulesen.
  • Brotsorte: Früher wurde zum Beispiel ein "K" für Kartoffelbrot in das Gebäck gestempelt.
Commons: Brotstempel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Was ist ein Brotstempel? 12. Januar 2017, abgerufen am 13. Januar 2017.